Wenn die Knochenstabilität vermindert ist, heißt dies „Osteopenie“. Wenn die Knochenstabilität stark vermindert ist, heißt dies „Osteoporose“. Eine verminderte Knochenstabilität kann dazu führen, dass der Knochen leichter bricht. Rheumatische Erkrankungen haben mehrere Beziehungen zur verminderten Knochendichte: Die Krankheit führt vor Behandlungsbeginn und bei nicht ausreichend intensiver Behandlung zur reduzierten körperlichen Aktivität: dies fördert Knochenabbau. Die Krankheit selbst kann den Knochenabbau fördern. Manche Rheumamedikamente – vor allem Kortison in zu hoher und zu lange gegebener Dosis – fördert den Knochenabbau. Die Knochenstabilität muss am Beginn einer rheumatischen Erkrankung gemessen werden. Die genaueste und anerkannteste Messmethode ist die sogenannte „DXA-Messung“, wie sie auch in unseren Praxen durchgeführt wird.

Die Kosten für diese Messung werden nur unter bestimmten Voraussetzungen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Wenn die Kosten vom Patienten selbst zu tragen sind, handelt es sich um ca. 50.- €uro für eine DXA-Knochendichtemessung.

Falls bereits eine Osteopenie oder eine Osteoporose eingetreten ist, gibt es eine breite Palette sinnvoller Maßnahmen. Diese reichen von körperlicher Aktivität (sehr wichtig) über Ernährung (Milch, Käse), über die regelmäßige Einnahme von Calcium und Vitamin D (in ausreichender Dosierung!) über Medikamente wie Bisphosphonate, Raloxifen, Prolia und Parathormon-Analoga – wiederum ein weites Feld, auf dem wir Sie gerne beraten.